Freitag, 27. April 2012

Western Digital erhöht VelociRaptor-Speicherkapazität auf 1 TByte

Western Digital (WD) erweitert seine Baureihe an schnellen 2,5"-SATA-Disks mit 10.000 U/min um Modelle mit bis zu 1 TByte Kapazität. Bislang fassten die größten VelociRaptors lediglich 600 GByte.


WD liefert auch die Terabyte-Version der VelociRaptor wieder in einem 3,5"-Einbaurahmen. Vergrößern
Bild: c't Beim neuen Flaggschiff der Baureihe, der WD1000HTZ, verteilt sich die Speicherkapazität auf drei Magnetscheiben mit je 333 GByte. Wie gehabt liefert der Hersteller die 2,5"-Disk in einem 3,5"-Einbaurahmen, der gleichzeitig als Kühlkörper dienen soll (IcePack). Gegenüber den Vorgängermodellen verdoppelt sich die Größe des DRAM-Puffers von 32 auf 64 MByte. Außerdem formatiert WD die Magnetscheiben wie bei aktuellen Platten üblich nun mit physischen 4-KByte-Sektoren.

Die gegenüber den Vorgängermodellen gestiegene Datendichte bringt spürbar mehr Tempo. Eine von c't beschaffte WD1000HTZ übertrug per SATA 6G beim sequenziellen Lesen und Schreiben bis zu 200 MByte/s – rund 50 MByte/s mehr als die Vorgänger, allerdings auch etwas weniger als die momentan schnellsten 3,5"-SATA-Festplatten mit 7200 U/min von Seagate.

Dank der hohen Drehzahl sind die Zugriffszeiten deutlich kürzer als bei Platten mit 7200 U/min: Wir ermittelten 4,7 Millisekunden. Die Leistungsaufnahme mit 4,3 Watt im Leerlauf und 5,3 Watt bei Zugriffen ist für eine Hochleistungsfestplatte gering, das Zugriffsgeräusch mit 2,3 Sone aber unangenehm laut. Im Leerlauf sind es immerhin nur 0,5 Sone.

Vermarktete der Hersteller die VelociRaptor-Festplatten vor dem Aufkommen von Solid-State Disks unter anderem auch für den Einsatz in Gaming-PCs – mit der Raptor lieferte er zwischenzeitlich sogar eine spezielle 3,5"-Variante mit Sichtfenster für Case Modder –, werden die jüngsten Laufwerke von WD nun vornehmlich für den professionellen Einsatz in Workstation-PCs als Alternative zu teureren Serial-Attached-SCSI-(SAS-)Disks angepriesen.

Die VelociRaptor-Platten sind wie echte Serverlaufwerke für Dauerbeanspruchung ausgelegt und vertragen kräftigere Vibrationen. WD spezifiziert eine MTBF von 1,4 Millionen Stunden und bis zu 600.000 Load-/Unload-Zyklen der Schreib-/Leseköpfe. Für den Einsatz im RAID unterstützen die Laufwerke Time Limited Error Recovery (TLER, PDF-Datei). Der Hersteller gibt 5 Jahre Garantie. Als Preisempfehlung der 1-TByte-VelociRaptor nennt WD 279 Euro, die Versionen mit 500 oder 250 GByte sollen 169 beziehungsweise 129 Euro kosten. (boi)


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